In der Erziehung begleiten wir einen jungen Menschen in das Leben hinein.
Auf dem Fundament einer verlässlichen Bindung stehen wir als Bezugspersonen bei der Entfaltung der eigenen Persönlichkeit zur Verfügung. Wir helfen dabei, persönliche Wertvorstellungen zu entwickeln, und leben vor, wie soziale Beziehungen gelebt werden. Wir helfen, das Umfeld zu verstehen und sich darin zurechtzufinden, um nicht nur in diese Umgebung hineinzuwachsen, sondern sie auch aktiv mitgestalten zu können. Die Aufgabenstellungen in der Erziehung sind in der Tat mannigfaltig.
Ermutigende Perspektive
Um uns bei dieser grossen Aufgabenstellung nicht zu sehr unter Druck setzen zu lassen, können wir uns fragen: «Was wünsche ich mir eigentlich für mein Kind und für seinen Lebensweg?» oder «Was gelingt im Erziehungs- und Familienalltag richtig gut?» Gedankenimpulse wie diese weiten den Blick, denn sie bringen mich in Verbindung mit meinen Sehnsüchten und lenken den Blick auf all das Gute, das bereits da ist und das jetzt schon gelingt.
Demut
«In kaum einer der vielen Rollen, die wir im Leben ausfüllen, sind wir so empfindlich und verletzbar wie in der Elternrolle.» Mich berührt dieses Zitat von Jesper Juul zutiefst, weil es mich an zwei Dinge erinnert: Zum einen, dass ich in der Erziehung immer wieder mit mir selbst und mit meiner eigenen Geschichte konfrontiert werde. Gleichzeitig habe ich in wohl kaum einem anderen Bereich meines Lebens so hohe Erwartungen an mich selbst wie in der Begleitung meiner eigenen Kinder.
Einladung
In unserer Kirche bieten wir einmal im Vierteljahr einen Erziehigsträff für Eltern, Bezugspersonen und Interessierte an, der auf Zoom stattfindet. Bereichernde Inputs, praxisrelevante Erziehungstipps und die Erfahrung, dass wir als Eltern und Bezugspersonen alle im selben Boot sitzen, das macht den Erziehigsträff aus. Du bist jederzeit herzlich willkommen!
Annika Looser Grönroos
Ehe, Familie und Erziehung