– Gelungener Auftakt der Ausbildung für Laienprediger und Laienpredigerinnen der DSV
Am 19. März 2013 haben 16 zukünftige Laienprediger/-innen – mehr als doppelt so viele, wie erwartet – mit dem Besuch von Modul 1 ihre dreijährige Ausbildung in Angriff genommen. Die Laienpredigerausbildung ist ein erstes wichtiges Angebot der Gemeindeakademie, die z.Z. unter der Leitung von Max Brodbeck aufgebaut wird.
«Liebe Geschwister, die Predigt fällt heute aus, denn ich habe euch etwas zu sagen» Seit fast 30 Jahren predige ich wöchentlich und stelle mir immer wieder diese Frage: Habe ich etwas zu sagen? Oder «predige» ich nur? Es ist nicht immer einfach 40 bis 50 x pro Jahr zu predigen und im selben Zeitraum 20 + neue Predigten auszuarbeiten. Da kann es schon gelegentlich passieren, dass man nicht so viel zu sagen hat und dennoch etwas sagen «muss». Schliesslich wird man ja dafür bezahlt.
Wie gut, dass es in der DSV nicht nur in Vollzeit und von der Vereinigung angestellte Prediger, sondern auch sogenannte «Laienprediger/-innen» gibt. Erstens können die hauptberuflichen Prediger unmöglich jeden Sabbat in allen Gemeinden predigen.
Zweitens sind die Laienprediger/-innen eine ganz wichtige, nicht wegzudenkende Bereicherung für unsere Gemeinden und unsere Gottesdienste. Sie «müssen» nicht, wollen aber predigen, weil sie mit Gott und seinem Wort Erfahrungen gemacht haben. Sie stehen mitten im (Berufs)Leben, schauen aus anderen Perspektiven und Erlebnisfeldern heraus auf die Gemeinde und das Glaubensleben. Der Frauenanteil unter ihnen ist auch grösser als in der Predigerschaft, was die ca. 65 % unserer weiblichen Gemeindeglieder freuen dürfte. Alles gute Gründe, um in die Ausbildung von Laienprediger/-innen zu investieren.
Am 19. März 2013 haben 16 zukünftige Laienprediger/-innen – mehr als doppelt so viele, wie erwartet – mit dem Besuch von Modul 1 ihre dreijährige Ausbildung in Angriff genommen. Acht weitere Interessierte mussten leider auf die Warteliste gesetzt werden, weil das Mentoring und die persönliche Begleitung jeder einzelnen Teilnehmerin und jedes einzelnen Teilnehmers ein zentraler Teil der Ausbildung sind und dafür leider zu wenig Ressourcen zur Verfügung stehen. 16 Teilnehmende! Das hat unser Herz (von Max und Sibille Brodbeck, René Pieper als Predigtamtssekretär und mir) sehr berührt. Mit diesen ganz unterschiedlichen, hoch motivierten und lebens- und glaubenserfahrenen Teilnehmenden arbeiten zu dürfen, ist eine grosse Freude und eine schöne Aufgabe.
Wir haben sie nicht geschont. Sie mussten bereits am ersten, praxisorientierten Ausbildungstag vor die Gruppe stehen und Kurzansprachen halten, erste Schritte wagen, Feedback einholen, eine Predigt analysieren … und sie haben die Herausforderungen gemeistert. BRAVO! In Menschen zu investieren, sie zu ermutigen und anzuleiten, sie auf dem Weg der persönlichen Entwicklung zu begleiten und zuschauen zu dürfen, wie Gott sie zu immer effizienteren Werkzeugen für sein Reich macht – ich kann mir nichts Schöneres vorstellen.
Hier ein paar Rückmeldungen unserer Teilnehmenden:
„Danke nochmals für den lehrreichen und motivierenden Tag!“
Emilia, 43
„Ich bin so glücklich über diese Laienpredigerausbildung bis jetzt. Der erste Tag hat mir fantastische Impulse gegeben, meine Sparringpartnerin ist toll und eben hat sich mein Mentor mit einem super lieben Mail gemeldet. Macht bitte weiter auf diesem Niveau!“
Patrik, 53
„Am Ende des ersten Seminartages hatte ich die Gewissheit, mit meiner Anmeldung zum Kurs die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Die Ausbildner haben eine Art auf die «Azubis» einzugehen, wie man sie jedem Schüler gönnen möchte. Es war nie eine «ich-weiss-es-besser»-Haltung zu spüren. Die Stimmung und der Umgang unter den Teilnehmenden waren sehr herzlich. Ich freue mich schon auf den nächsten gemeinsamen Ausbildungstag Anfang Dezember.“
Eric, 75
„Ich danke Gott in erster Linie, dass ich an dieser Ausbildung für Laienprediger/-innen teilnehmen darf. Es hat meine Augen aufgemacht und mir gezeigt, wie Gott möchte, dass ich mich verhalte, nicht nur, wenn ich predige, sondern auch, wie ich Gottes Botschaft teile, mein ganzes Wesen bringe ich in die Predigt. Ich lerne immer wieder etwas Neues und die Gegenwart Gottes fasziniert mich. Mein Glaube wird tiefer, ich danke euch sehr, dass ihr diese Ausbildung anbietet. Gott segne euch weiter.“
Kerry 53
„Neue Wege gehen, ungewohntes Terrain betreten, sich einer grossen Herausforderung stellen – oft wie ein Sprung ins kalte Wasser.
Jasmine, 62
So ist es mir im vergangenen März anlässlich des 1. Moduls für Laienprediger/-innen der Gemeindeakademie ergangen.
Dass mir bei diesem Abenteuer kompetente und hoch motivierte Begleiter zur Seite stehen, ist dabei schnell klar geworden.
Besonders beeindruckt haben mich die Ausführungen zur Predigtgestaltung.
Wie gelingt es, dass Gott durch die Botschaft einer Predigt die Herzen der Zuhörer berühren und bewegen kann?
Welche Elemente können dazu beitragen, dass eine alltagstaugliche persönliche Beziehung zu Gott aufgebaut und gestärkt wird.
Nun verfolge ich alle Predigten mit neuen Augen und geschärfter Aufmerksamkeit – als allwöchentliches Anschauungsmaterial für die Ausbildung. Mit Begeisterung und grosser Freude mache ich mich auf den vor mir liegenden Weg zur Laienpredigerin, mit dem Ziel und der Zuversicht, in 3 Jahren das Rüstzeug für geübte SchwimmerInnen im Gepäck zu haben.“
„Für mich war erstaunlich zu hören, dass viele Personen an die Laienprediger – Ausbildung angemeldet sind und sogar welche auf eine Warteliste gesetzt wurden. Die Ausbildung ist professionell mit Leistungsnachweisen auf drei Jahre verteilt aufgebaut worden. Währenddessen haben wir einen Mentor oder eine Mentorin zu Seite zugeteilt bekommen, die uns bei Fragen etc. während der Ausbildung begleitet und unterstützt. Ausserdem konnten wir noch eine/n Lerntandempartner/in selbst auswählen. Dies erinnert mich sehr an meine Tertiärausbildung als Sozialpädagogin HF im 4. Studienjahr. Die Altersspanne der Teilnehmenden ist von ca. 25-70 Jahren und sowohl Frauen als auch Männer, also heterogen besetzt. Mich hat vor allem der Aufbau der Professionalität der Laienpredigerausbildung angesprochen und beeindruckt. Darum gehe ich davon aus, dass wir unsere Kompetenz für das Predigen weiterentwickeln und vertiefen können. Diese Implementierung wird uns helfen, adäquat mit dem Thema Predigt umgehen zu können. Vor allem können wir ein professionelles Zeugnis und Vorbild als Laienprediger/in für Gott abgeben und unsere Gabe für Ihn nutzen.“
Susanne, 43
„Sonntagmorgen, erster Schulungstag der Laienprediger-Ausbildung 2023. Der Stuhl war bequem und ich bereit, mich mit wertvollen Tipps berieseln zu lassen. Doch wir wurden sofort liebevoll ins kalte Wasser geworfen. 90 Sekunden Vorbereitungszeit, dann eine Minute Vorstellen auf dem Podium. Inhalt: Wer bin ich? Warum bin ich hier? Was ist mein Predigt-Thema? Meine bisherige Predigterfahrung? Das Ganze natürlich ohne Stottern und mit einem geeigneten Schluss, ohne das Zeitlimit zu überschreiten. Nach dem folgenden Theorieteil wusste ich, dass diese Ausbildung kein Spaziergang werden wird. Die Ansprüche an eine gute Predigt sind nicht nur sehr hoch, sondern auch sehr individuell. Ich freue mich sehr auf die Erfahrungen, die ich in den nächsten drei Jahren machen darf. Aller Anfang ist bekanntlich schwer und jede auch noch so lange Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Wenn ich auf mich schaue, dann sinkt mir der Mut. Darum möchte ich auf Christus schauen, damit in meiner Schwachheit seine Kraft sichtbar werden kann! Unser Gott ist gut. Das habe ich erlebt, das möchte ich auch zu seiner Ehre bezeugen und vertraue darauf, dass unser Vater im Himmel mir seine Worte in den Mund legt und Herzen berührt. Amen.“
Marc, 31