Das lokale Gemeindeleben ist grösstenteils ehrenamtlich gestaltet; unterstützt und geistlich geleitet werden die Gemeinden von fest angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Ortsgemeinden sind in einem grösseren regionalen Verbund, der sogenannten Vereinigung, zusammengeschlossen.
Dort erhalten sie zum Beispiel administrative und organisatorische Unterstützung. Alle vier Jahre entsendet jede Ortsgemeinde Frauen und Männer als Delegierte zu einer Generalversammlung. Auf dieser wird unter anderem bestimmt, wer die Vereinigung leitet oder ob neue Gemeinden gebildet werden, und man entwickelt die Satzung weiter. Verschiedene Vereinigungen bilden wiederum gemeinsam einen grösseren Verband; bei uns ist das die Schweizer Union, zu der auch die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in der Romandie und im Tessin gehört. Wie auf allen Ebenen werden wichtige Entscheidungen auch hier bei einer regelmässigen Versammlung getroffen, an der Delegierte der Vereinigungen teilnehmen.

Die nächste Ebene sind die sogenannten Divisionen – insgesamt 13 teilkontinentale Zusammenschlüsse der Verbände. Wir gehören zur Intereuropäischen Division, die ihren Sitz in Bern hat. Die Divisionen sind die Aussenstellen der Generalkonferenz mit Sitz im amerikanischen Silver Spring/Maryland. Alle fünf Jahre treffen sich Delegierte aller Divisionen zu einer Weltsynode, auf der übergeordnete Anliegen besprochen werden.

Unsere Kirche ist also weltweit verbunden, wird aber nicht zentralistisch geleitet. Wichtige Entscheidungen werden auf allen Ebenen von demokratisch gewählten Vertreterinnen und Vertretern getroffen. Jede Leitungsebene wird von einem Präsidenten, einem Vorstand sowie einem Verwaltungsausschuss geführt und regelt ihre Angelegenheiten weitgehend selbstständig. Jede regionale Kirchengemeinde entscheidet für sich, worauf sie je nach Bedarf und Interesse ihren Schwerpunkt legt.