1494 begann Leonardo da Vinci mit einem Gemälde. Es gehört heute zu einem der berühmtesten Kunstwerke der Welt.

Giorgio Vasari erzählt darüber folgende Anekdote: Der Prior des Klosters drängte da Vinci, das Gemälde fertigzustellen. Es schien ihm seltsam, den Maler einen halben Tag beim Nachdenken zu sehen. Er konnte nicht verstehen, warum dieser untätig blieb und sein Werk nicht vollendete.

Da Vinci beschloss daraufhin, ausführlich über seine Lage zu berichten:

„Zwei Köpfe wären es, die ihm noch fehlten: der von Christus, nach welchem er nicht auf Erden suchen wolle, und von dem er nicht glaube, dass seiner Einbildungskraft jene Schönheit und himmlische Anmut vorschweben könne, die der menschgewordenen Gottheit gezieme; der andere, über den er nachdenke, sei der des Judas.“

Es handelt sich um das berühmte Bild vom „Abendmahl“, auf dem Jesus mit seinen zwölf Jüngern zu sehen ist. Wie hättest du Jesu Gesichtsausdruck gemalt? Lächelt er? Ist er anmutig und königlich? Oder ist sein Gesicht von einem sorgenvollen, ernsten Blick gezeichnet?

Es war das letzte Treffen mit seinen Jüngern. Gerade noch hatten die Jünger sich gestritten, wer der Bedeutendste von ihnen wäre, als Jesus plötzlich aufsteht und beginnt, ihnen die Füße zu waschen. Damals war es üblich, sich vor dem Essen zu waschen. Der Staub und Dreck, der von draußen hereingetragen wurde, hatte bei Tisch nichts verloren. Doch es ist Jesus, der Meister, der sich dazu erniedrigt! „Ihr nennt mich Meister und Herr und sagt es mit Recht, denn ich bin’s auch. Wenn nun ich, euer Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr euch untereinander die Füße waschen“ (Johannes 13,13.14). Es ist Jesus, der Sohn Gottes, der auf die Welt kam, um zu dienen.

Ich stelle mir vor, wie es im Raum plötzlich still wurde. Die Jünger sind...

Das war ein Auszug aus dem Buch.
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Buch 28 Glaubenspunkte
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  • 128 Seiten
  • hochwertig bebildert
  • auf edlem Papier gedruckt

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