Es war ungefähr 1980, als meine Mutter in der Schule einen Aufsatz schrieb: „Der Kommunismus, die lichte Zukunft der Menschheit“. Ob sie damals wirklich davon überzeugt war, weiß ich nicht.

Heute lächeln wir auf jeden Fall darüber. Unsere Erwartungen an die Zukunft sind bescheidener geworden. Wir konzentrieren uns auf die Suche nach dem persönlichen Glück – den Weltfrieden haben wir schon aufgegeben.

Doch die Zerstörung der Umwelt schreitet voran, Rohstoffe werden knapp, überall gibt es Konflikte. Selbst wenn wir morgen alle unseren Lebensstil ändern würden, könnten wir das wahrscheinlich gar nicht mehr aufhalten. Das sind unbequeme Gedanken, die ich nur ungern an mich heranlasse.

Wenn Jesus über das Ende der Welt spricht, kommt uns einiges davon bekannt vor: Kriege, Erdbeben, Seuchen, Hungersnöte. Nur eines ist anders: Laut Bibel wird die Menschheit nicht durch Ressourcenknappheit zugrunde gehen, auch nicht durch einen eskalierten Terroranschlag oder die Kollision mit einem Asteroiden, sondern Gott selbst wird die Dinge in die Hand nehmen. Jesus sagt eindeutig, dass er noch einmal wiederkommen wird. Diesmal nicht, um als Kind geboren zu werden, sondern als Herrscher und König. Er wird die Weltgeschichte zu einem vorläufigen Ende bringen. Die bedrohlichen Ereignisse, die wir erleben, sind dafür nur Vorzeichen. Jesus vergleicht sie mit „Wehen“ vor einer Geburt. Sie kommen in immer kürzeren Abständen und werden immer intensiver, bis es so weit ist. Einen genauen Zeitpunkt hat Jesus nicht angegeben. Er sagt, dass „Zeit und Stunde“ niemand wissen wird, viele sogar dadurch überrascht werden. Warum?

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber wenn ich eine Deadline habe, dann ist die Versuchung groß, noch abzuwarten und alles vor mir herzuschieben. Gott kennt uns. Wir würden es mit der Wiederkunft genauso machen und erst kurz vorher aufwachen. Er möchte, dass wir schon jetzt täglich mit ihm in Verbindung sind.

Jesus spricht auch noch von anderen Vorzeichen: Es kommen religiöse Verführer und unechte Christusse, die eine gefälschte Wiederkunft vorgeben. Darauf sollen wir nicht hereinfallen, denn es gibt nur einen echten Christus – und den werden alle Menschen auf einmal sehen (Matthäus 24,30). Wie auch immer Gott das machen wird, aber daran werden wir ihn erkennen. Vorstellen kann man sich das nicht, Gott sichtbar für alle, das Ende …

Was ist dann mit meinen eigenen Zukunftsplänen? Viele hoffen ja, dass Jesus möglichst spät wiederkommt und nicht vorher ihre Lebensträume durchkreuzt. Das mit der Wiederkunft scheint nicht in unser Konzept zu passen. Wenn Jesus kommt, enden aber nicht die guten Dinge dieser Welt, sondern eigentlich nur die schlechten. Hast du dich auch schon einmal gefragt, warum...

Das war ein Auszug aus dem Buch.
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Buch 28 Glaubenspunkte
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  • 128 Seiten
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